Verbale Kommunikation – Die Kraft des Hinterfragens im täglichen Denken und Kommunizieren
Andere kommunizieren mit mir. Ich kommuniziere mit mir.
(Im inneren Dialog, gedanklich).
Dies geschieht oftmals Druck erzeugend, Partei ergreifend, tendenziös.
Es ist egal, ob deine Partnerin dir vorwirft:
„Nie hörst du mir zu“
oder ob du selber von dir glaubst:
„Nie schaffe ich, was ich mir vorgenommen habe“
Beides erzeugt schlechtes Gewissen und – ja – Druck!
(s. meinen Blog„Du stehst unter Druck?“ )
Eigentlich sind es Behauptungen, überspitzte Wahrnehmungen, die durch Modaloperatoren (müssen, sollen, dürfen), Generalisierungen (immer, nie, alle), Tilgungen (Weglassen von Informationen durch unbestimmte Worte, wie man, das, es, so) oder Nominalisierungen (substantivierte Verben) Macht aufbauen.
Es handelt sich also ursächlich nur um ein Sprachphänomen.
Diese so entstandenen Behauptungen lassen sich durch gezieltes Nachfragen enttarnen und dadurch ihrer Macht in Worten und Gedanken berauben.
Wenn du weißt, wie, dann ist das mit etwas Übung sehr einfach und vor allem sehr effektiv:
„Nie schaffe ich, was ich mir vorgenommen habe!“
„Wirklich nie?“„So kann es nicht mehr weiter gehen!“
„Was genau kann wie genau nicht mehr wohin genau gehen?„Ich muss dringend abnehmen!“
„Wer sagt das?“„Meine Ausgaben sind zu hoch!“
„Wieviel habe ich denn wofür ausgegeben?“
Sich verbal auf Meta zu begeben (durch gezieltes Nachfragen oder mit Hilfe von Sinnsprüchen (s. meine Blogs „Lebensweisheiten und Sinnsprüche“ und „Meine beste Freundin Meta“) helfen uns, sachlich zu bleiben, da die Sichtweise von der Meta-Ebene relativiert.
Und das wiederum hilft uns positiv zu denken, denn du weißt ja:
„Du bist, was du denkst!“