6 Gebote für ein glücklicheres Leben

6 Gebote für ein noch glücklicheres Leben

  1. Immer dann, wenn du in den Spiegel schaust, lächle dich an. Nimm dazu tatsächlich Augenkontakt zu dir selbst auf und lächle DICH an!

  2. Zusätzlich täglich mindestens einmal das Lächeln „machen“, also bewusst Mundwinkel HOCH ziehen! Kinn HOCH, Augen aufwärts, Schultern ZURÜCK, Hände hinter dem Rücken verschränken, dazu 5-10 tiefe Atemzüge nehmen, den Rest erledigt das Gehirn.

  3. Täglich 30 Minuten Bewegung im Tageslicht beeinflussen dein seelisches Wohlergehen positiv. Es ist eine Maßnahme, die inzwischen viele Psychater:innen dringlich empfehlen, bevor sie Psychopharmaka verordnen.

  4. Abends direkt vor dem Einschlafen mental durch den Tag surfen: was war heute schön, gut, erfolgreich, positiv? Mindestens drei solcher Anlässe finden.

  5. Werde dir deiner inneren Dialoge bewusst und nutze „Positives Denken“, „Reframing“, die „Meta-Ebene“ und das Hinterfragen der benutzten „Modaloperatoren“. Übe dich darin, vervollkommne dich.

  6. Nutze gegebenenfalls deine hier im Coaching individuell und ganz persönlich installierten Anker regelmäßig. Pflege sie.

Die Seele altert nicht

Die Seele altert nicht

Vor vielen Jahren fragte mich ein Zweitklässler das Folgende:

„Ich bin jetzt in der 2. Klasse, also kein Erstklässler mehr, also nicht mehr der Jüngste an meiner Schule. Ich fühle mich aber nicht anders als bisher. Wenn ich in der 4. Klasse sein werde und weiß, dass ich der Älteste bin, fühle ich mich dann immer noch genau so, wie in der 1. Klasse?“

Ich erinnere mich, dass ich sehr beeindruckt war. Die Frage hatte philosophische Tiefe. Sie führt zwangsläufig zu der Frage: wie ist meine Außenreputation im Verhältnis zu meiner Selbstwahrnehmung? Also wie jung / alt, stark / schwach / kompetent / überfordert fühle ich mich und was denkt meine Umwelt über mich?

Wenige Jahre später wurde ich Adressatin einer ähnlichen Bemerkung.

Edith Kraus, 95 jährige international gefeierte Pianistin, bemerkte vor einem Empfang ihr zu Ehren:

„Ich weiß, dass ich die Älteste bin, aber ich fühle mich immer gleich jugendlich!“

Die Seele altert nicht

Hidegard von Bingen machte diese Feststellung in „Das Buch der göttlichen Werke“.

Sie meinte nicht das „Innere Kind“ oder das „junge Ich“. Jenen Persönlichkeitsanteil in uns, der sich speist aus individuell und tatsächlich im Gehirn gespeicherten Gefühlen, Erinnerungen und Erfahrungen der eigenen Kindheit. Diese Persönlichkeitsanteile fordern ihr Recht und sind hilfreich in therapeutischen Verfahren, wie der systemischen Teilearbeit. (Hinweis Blog)

Sie meinte, dass wir uns innerlich jünger fühlen, als wir sind. Wir nehmen wahr, dass die Anderen altern. Und wir finden Menschen entweder alt oder jung aus unserer jeweiligen Perspektive, ohne uns selbst dabei verändert zu fühlen. 

Man feiert einen runden Geburtstag, kann es nicht fassen, dass es jetzt so weit ist, weil man sich ja noch gar nicht so fühlt, und 10 Jahre später vielleicht staunt, wie jung man war, und eventuell sogar bedauert, dass damals nicht gewusst und entsprechend wertgeschätzt zu haben.

Man ist so alt wie man sich fühlt

kommt der Sache vielleicht am nächsten. Dabei bleibt es spannend, dass es Menschen gibt, die sich auch deshalb weniger zutrauen. Die überrascht sind, wenn Sie zugetragen bekommen, wie stark und mächtig ihre Außenwirkung ist, wo sie doch selbst empfinden:

Ich bin so klein, mein Herz ist rein.

Die aufgefordert werden, eine öffentliche Person zu sein, und die, wenn sie sich das zutrauen, feststellen, dass sie mit ihren Aufgaben wachsen, aber nicht unbedingt altern.

Auch erwähnen möchte ich die, die mit sich im Reinen ihr Alter genießen und sehr genau spüren und wissen, was sie sich noch zutrauen können. Die sich also zumindest offensichtlich älter fühlen, als jene, die so tun, als seien sie ewig jung, die ihren Lebensstil ihrem Alter nicht anpassen mögen und sich über auftretende altersbedingte Defizite ärgern.

Der Zauber liegt wie so häufig in der Kombination von Beidem: den realistischen Blick auf das eigene Alter und die eigenen Fähigkeiten zu behalten, bei gleichzeitigem Gewahrsein, dass ein Teil von uns nicht altert. Das hilft uns, sowohl neugierig, als auch verletzlich zu bleiben.

Vom Sein und Schein

Vom Sein und Schein

Unter dem Motto „Sein und Schein“ stand der „Tag des offenen Denkmals“ in 2021. Die Handwerkskunst der Illusion wurde in den Mittelpunkt gestellt: Blendfassaden, Quaderputz und Rustifizierung gehörten zur Fassadengestaltung der letzten Jahrhunderte. Deren Rekonstruktion und Erhalt (Schein) contra unsichtbarer Denkmalpflege weniger auffälliger Denkmäler (Sein), die dadurch nachhaltig erhalten werden? Spannende Diskussionen unter Fachleuten.

Mehr Schein als sein? 

Mehr als Komparativ – wertend !

Die Fassade stimmt, aber dahinter ist vielleicht nur heiße Luft?
Hochstapelei, Wichtigtuerei, Angeberei und pathologisch narzisstische Anteile könnten sich dahinter verstecken…

Wie wolltest du dich unterwinden,
Kurzweg die Menschen zu ergründen.
Du kennst sie nur von außenwärts.
Du siehst die Weste, nicht das Herz.

Wilhelm Busch beschreibt in der zweiten Strophe seines Gedichts „Schein und Sein“ die Außenwirkung ohne Wertung. Und das hat mich dazu bewogen, die beiden Worte umzustellen, wie es die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vorgemacht hat:

Vom Sein und Schein.

Vielleicht hat mich dazu auch der Monat November inspiriert mit seinem Martinstag.

Der heilige Martin, der seinen Mantel dem frierenden Bettler gab, den man in Tours zum Bischof machen wollte, was er ablehnte, weil er sich selbst als dessen nicht würdig erachtetet.
Was also, wenn das Herz groß ist, aber die Weste zerlöchert, um zu Wilhelm Buschs Metapher zurück zu kehren?

Bei beidem geht es um Außenwahrnehmung:
Wie nehme ich mein Gegenüber wahr?
Wie nimmt mein Gegenüber mich wahr?

ABER: wie nehme ich mich selbst wahr?
Wie glaube ich, dass meine Umwelt mich sieht?
Stimmt mein Sein mit meiner Außenwirkung überein?
Wie empfinde ich selbst das Verhältnis?
Wundere ich mich über Komplimente und positives Feedback, weil ich denke: „Mein Herz ist rein, ich bin so klein!“ ?
Oder weiß ich um meinen Wert für die Gesellschaft? Fühle ich mich – zurecht – wertgeschätzt?

Wenn ich selber meinen Wesenskern und meinen „Ruf“ als kongruent wahrnehme, ist das gut für´s Selbstbewusstsein.

Und je stimmiger Sein und Schein sind, desto authentischer bin ich und wirke ich.

Selbstoptimierung

Selbstoptimierung

Was bringt sie?

Mehr Leistungsfähigkeit
Mehr Leistungsbereitschaft
Mehr Glücksgefühle
Mehr Glücksmomente

Wenn´s denn so einfach wäre…
Die Fähigkeit und die Bereitschaft mehr zu leisten hat sehr viel mit dem „Besiegen des inneren Schweinehunds“ zu tun (Hinweis Blog) also mit Selbstdisziplin.

Unter Disziplin verstehen wir das Einhalten von bestimmten Vorschriften, vorgeschriebenen Verhaltensregeln und das Sich-einfügen in die Ordnung einer Gruppe oder einer Gemeinschaft.

Selbstdisziplin ist das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen, um etwas zu erreichen.
Beherrschen bedeutet zügeln, bezähmen, zurückhalten, unter Kontrolle halten.

Wollen wir das? Sind das nicht alles eingrenzende, einschränkende, lustfeindliche Begriffe, die uns daran hindern, uns als Persönlichkeit frei zu entfalten?

Wichtig ist, zu hinterfragen, wo die behindernde Lustlosigkeit herkommt, und ob das zu Erreichende wirklich unserem ureigenen Wunsche entspringt.

Es gibt Menschen, die diese innere Barriere nicht kennen, sondern mit großer Freude und großem Spaß ihrem Beruf als Berufung und ihrem Hobby als Erholung nachgehen und für alles brennen, was sie tun.

Je reflektierter und damit selbstoptimierter ich bin, desto freier kann ich sein, begeistert das zu tun, von dem ich überzeugt bin, dass es zu tun ist.

Viel hängt von gutem Selbstmanagement und von überzeugenden Visionen ab (vergleiche auch den Blog „Der Weg zum Ziel“)

Entscheidend für die Selbstoptimierung ist das Erreichen der Ausgewogenheit zwischen Leistung und Glück, zwischen Job und Privat, die Work-Life-Balance.

Vom inneren Schweinehund

Der innere Schweinehund

 

Als Metapher für Willensschwäche, die uns hindert, etwas zu tun, was uns sinnvoll oder ethisch geboten scheint, ist der „innere Schweinehund“ der Gegenspieler zur Selbstdisziplin, die benötigt wird, um ihn „zu überwinden“.
Dem „inneren Schweinehund“  nachzugeben ist somit ein Makel.

Doch woher kommt eigentlich diese Begrifflichkeit? Bereits im Mittelalter setzte man bei der Jagd „Sauhunde“ ein, um Schwarzwild zu jagen. Diese Hunde mussten hetzen, ermüden und festhalten.

Als Charaktereigenschaften auf Menschen übertragen, wurde der Begriff „Schweinehund“ zum grob beleidigenden Schimpfwort. Der „innere Schweinehund“ war Synonym für des Menschen niedrigste Motive.

Dann verwendete man den Begriff im Zusammenhang mit soldatischen Tugenden. Erst nach dem zweiten Weltkrieg begann man den Begriff im heutigen Sinne zu benutzen.

Das „Besiegen des inneren Schweinehunds“ sollte Faulheit und mangelnde Disziplin überwinden. Sehr beliebt bei Trainer:innen und Turnlehrer:innen der Nachkriegszeit.

Heute ist der Begriff weitaus positiver besetzt, Motivationsbücher illustrieren ihn mit niedlichen Hundecartoons und vermitteln Motivationsstrategien.

Was, wenn die Werte, die der „inneren Schweinehund“ uns auch heute noch suggeriert, veraltet sind?

Was, wenn ein weiser Teil in uns dafür sorgt, dass wir Selbstliebe, Selbstgnade und Selbstsorge zulassen?

Und das mit gutem Gewissen und aus gutem Grund?

Die Macht des Lächelns

Die Macht des Lächelns

Es ist ein hübsches Spiel, das Gegenüber strahlend anzulächeln, um dann festzustellen, dass das Lächeln erwidert wird, oft auch von Menschen, deren Mundwinkel mitunter sogar gerade noch herunter hingen.

Es ist ein Spiel, das in Zeiten der COVID-19 Pandemie nicht wirklich funktionieren kann, denn alle tragen Atemschutzmasken in der Öffentlichkeit.

Hat das Lächeln seine Macht verloren?
Nein, keinesfalls!
Denn dein Lächeln hat Macht über dich, und das hat seinen guten Grund. Wenn die Mundwinkel hochgezogen sind, dann bekommt das Gehirn die Botschaft: alles gut! Und diese Botschaft ist in dem Moment stärker, als deine Gedanken sind.

Probier es aus:

Stelle dich aufrecht hin, die Beine hüftbreit auseinander (funktioniert auch im Sitzen, aber wer stehen kann und mag ist vielleicht konzentrierter).

Hebe dein Kinn leicht an, nimm die Schultern zurück, spüre, wie dich das aufrichtet. (In stehender Position ist das Aufrichten ganz einfach, wenn du deine Arme locker seitwärts am Körper hängen lässt und dann die Handflächen ein wenig nach außen drehst.)

Und jetzt lächeln, also Mundwinkel hoch! Gerne mit geschlossenen Augen. Und während du langsam ein und ausatmest genießt du vielleicht die Sonne, den Wind, die Regentropfen oder Schneeflocken in deinem Gesicht, falls du für diese Übung hinaus getreten bist.

Kinn und Mundwinkel bleiben oben und du kannst deine Atemzüge zählen. Bis 50 solltest du kommen…

In ihrem Bestseller „Eat, pray, love“ beschreibt die Journalistin Elisabeth Gilbert eine indonesische Lächelmeditation, bei der man so lange lächelt, bis man das Gefühl hat, dass sogar die Leber lächelt.

Die Macht des Lächelns: es stärkt den ganzen Körper.

Positivtagebuch

Positivtagebuch

Es soll zum Teil sogar psychotherapeutische Behandlungen ersetzen können, so wird diskutiert, wenn abends ein Positivtagebuch geführt wird.

Ob berufsspezifisch erfolgsorientiert oder über allgemeine schöne Erlebnisse des Tages oder auch über beides, Hauptsache positiv!

Aber was bewirkt das?

Zuversicht und Selbstvertrauen werden gefördert, wenn ich lerne zu sondieren, was gut läuft. Dankbarkeit stellt sich ein, positives Denken wird trainiert.
Das Einschlafen fällt leichter, wenn meine letzte Tat ein positives Resümee des Tages ist, anstelle des Grübelns und der Sorge darüber, was ich am nächsten Tag alles zu leisten habe.

In meiner Coachingarbeit habe ich festgestellt, dass Menschen sehr verschieden an solche Aufgaben herangehen. Denn natürlich erfordert es Disziplin, sich jeden Abend hin zu setzen und etwas zu Papier bringen zu „müssen“.

Deshalb ist der Coachingmarkt neuerdings  mit Büchern und Heften überschwemmt, die das Format vorgeben. Es finden sich anzukreuzende Smileys, passend zum erlebten Tag, ebenso anzukreuzende Aussagen, wie „Ich habe Gutes getan“, „Ich habe jemanden zum Lächeln gebracht“ „Ich habe ein gutes Buch gelesen“.

Meistens werden zusätzlich Sinnsprüche und Affirmationen angeboten, einfach, weil auch sie das positive Denken trainieren. (s. auch meine Blogs „Die Kraft von Affirmationen“ „Positives Denken“ und „Lebensweisheiten, Sinnsprüche“)

Und dann folgt noch die Bitte um tägliche Auflistung der magischen DREI DINGE , die gut waren.
Diese Hilfestellungen sollen die Kreativität anregen und das berüchtigte -vorm leeren Blatt sitzen und nicht wissen, was schreiben- dadurch vermieden werden.

Aber begeben wir uns da nicht in Erwartungsfesseln? Werden uns nicht erstrebenswerte Handlungen und Dinge aufgedrängt, die in unserem momentanen Lebensabschnitt vielleicht keinen Platz haben? Ist die Kontrollfunktion der täglich auszufüllenden Buchseite zu fremdbestimmt? Ich meine: ja!

Es reicht,  DREI GUTE DINGE in einem leeren Oktavheft auflisten. Egal, ob datiert oder undatiert! Einfach nach dem Motto:

Aller guten Dinge sind drei!

Und für Menschen, die mit der täglichen Schreiberei Probleme haben, rege ich an, diese jeden Abend direkt vor dem Einschlafen gedanklich zu finden. Und das Positivtagebuch wenigstens einmal in der Woche zu führen. Je freier, desto kreativer lautet mein Credo. Das gute Wetter hat ebenso Platz, wie dass die warme Mahlzeit geschmeckt hat. Und der berufliche Erfolg oder die privaten Freuden schon sowieso.

Mit der Zeit stellst du fest, dass du automatisch nach den guten Dingen suchst, und deshalb fallen sie dir auch auf.

Und dann kommt der Moment, wo dein Denken so automatisiert ist, dass du kein Positivtagebuch mehr schreiben brauchst.

Aus einer sinnvollen Aufgabe ist eine gute Angewohnheit geworden, mit der es sich sehr viel leichter leben lässt.

Glück

Über das Glück

Glück ist Zufall: „Hat die ein Glück!“

Glück ist Arbeit: „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!“

Glück ist beides! Einfach Glück haben im Sinne von Zufall liegt nicht in unserer Macht, aber es ist schön, wenn es passiert!

„I was lucky“ – ein Lottogewinn, beim Roulette auf die richtige Zahl gesetzt, ein stabiles Azorenhoch im Urlaub…

Die andere Form von Glück können wir zumindest beeinflussen: „Happiness“!
Dieses Glücksgefühl entsteht durch Fähigkeiten wie

  • Positives Denken (Hinweis Blog)
  • Reframing (s. Blog „Mut zur rosaroten Brille“)
  • imaginieren von positiven Visionen (s. Blogs „Der Weg zum Traum“ & „Der Weg zum Ziel“)
  • und durch Genießen des Moments im Hier und Jetzt.
    Aber auch durch das Wissen um die Macht des Lächelns (Hinweis Blog), und durch das Führen eines Positivtagebuchs.(Hinweis Blog)
    Und natürlich auch durch die ganz normalen Auf´s und Ab´s des Lebens, weil ein aufwärts mich nur dann besonders beglücken kann, wenn ich auch schwierigere Phasen kenne.

Genießen lässt sich trainieren, wenn ich meine Sinneskanäle verstärke, indem ich mich voll und ganz darauf fokussiere, was ich sehe, höre, fühle, rieche und schmecke. Voll auskosten heißt die Devise. Und warum im Hier und Jetzt? Weil es hilft, Gedanken zu verbannen. Statt an morgen, oder später zu denken, oder das Unwohlsein des schlechten Gewissens zuzulassen, tatsächlich mit meiner Aufmerksamkeit bei allen meinen Sinnen bleiben, bis sie mich ganz ausfüllen. Vielleicht sogar ankern, falls diese Technik beherrscht wird (s. Blog „Ressourcen durch Anker“).

Übrigens: die Macht des Lächelns und das Führen eines Positivtagebuchs sind „Techniken“, die in der Psychotherapie vermehrt angewandt werden, weil sie so offensichtlich unterstützende Wirkung haben.

Lampenfieber vermeiden

Lampenfieber vermeiden

„Ich habe Lampenfieber, deshalb nehme ich keine Theaterrollen an. Ich bin ein Kamerakind“

So wird Maria Ketikidou, Darstellerin der Kommissarin aus dem Großstadtrevier in einer Anzeige zitiert, die den Podcast „Gute Leude – Das Hamburger Gespräch“ vom 26. April 2021 bewirbt.

Mein erster Impuls: wie mutig!
Offen und positiv einzugestehen, dass man auch als Vollprofi immer noch Lampenfieber hat.

Mein zweiter Impuls: die Arme!
Weiß sie denn, was ihr entgeht, wenn sie nie auf den Brettern stehen kann, die angeblich die Welt bedeuten?

Und dann mein dritter Impuls: wie professionell!
Sich dann einfach dem Berufsfeld zuzuwenden, in dem sie sich wohler fühlt.

Ein vierter Impuls folgt dann nicht mehr, denn spätestens hier beginne ich zu reflektieren. Darüber, dass JEDER Mensch Lampenfieber kennt, darüber dass das auch und gerade Menschen haben, die beruflich viel im Rampenlicht stehen müssen. Egal welche Rampe, egal welches Licht. Die Rampe kann das Videoformat der Konferenz sein, das Licht sind alle die, die dich anschauen und dir zuhören. Das kann das Verkaufsgespräch genauso sein, wie die Weisung aus der Chefetage. Der tatsächliche Auftritt vor großem Publikum schon sowieso.

Maria Ketikidou hat Glück, dass sie die Kamera nicht als Rampenlicht empfindet und daher ausweichen kann. Abgesehen davon, dass sie etwas gefunden haben wird, das sie erfüllt und begeistert, und das nicht unbedingt als Ersatz für etwas Besseres anzusehen ist.
Sie verändert für sich den Rahmen: aus der Angst vor Lampenfieber macht sie sich zum „Kamerakind“, dadurch ist ihr Glas Wasser halb voll statt halb leer. Reframing ist eine sehr gute Vermeidungsstrategie. Aber als Strategie nicht immer praktikabel und vielleicht eine, auf die das Unterbewusstsein nicht ewig herein fällt. (s. auch meinen Blog „Mut zur rosaroten Brille“)

Denn das ist der Punkt: Lampenfieber ist eine individuelles Phänomen. Es hat eine Ursache, die meistens im Unbewussten, im ureigensten Lebenslauf begründet liegt. (mehr dazu in meinem Blog „Lampenfieber“)

Dennoch suchen viele Menschen nach der universalen Lösung, die für jeden hilfreich ist.

  • Tatsächlich gibt es Atemübungen, die helfen, weil sie erstmal beruhigen.
  • Auch sich vor einem Auftritt wie Tarzan auf die Brust zu trommeln, fühlt sich geerdet an, löst Blockaden und lässt wieder den Atem fließen.
  • Affirmationen wie „Ich will, ich kann, ich freu mich drauf“ können uns auch stärken, vor allem wenn wir sie uns immer wieder vorbeten, bis wir selber beginnen daran zu glauben. Das ist ein wirksames Tool innerhalb von Positivem Denken (Hinweis Blog)
  • Sich die Menschen im Auditorium unbekleidet vorzustellen ist auch ein wirksamer gedanklicher Trick, der gleichzeitig die Lachmuskeln reizt.
  • Und nicht zuletzt hilft es auch sich klar zu werden, dass KEINE:R der anwesenden Rezipient:innen in diesem Moment so gut vorbereitet und involviert ist, wie ICH im Rampenlicht.

Diese körperlichen und mentalen Übungen schwächen zwar das Symptom, aber die Ursache ist dadurch nicht behoben…

Als zuverlässig wirksam hat sich bisher nur das individuelle Coaching erwiesen, in dem die individuelle Ursache gefunden und mit Ressourcen versorgt wird.

Dazu noch einen eigenen ganz individuellen Auftrittsanker, den „Moment of Excellence“, der als Bedarfsanker ein Begleiter für den Rest des Lebens werden kann (s. auch den Blog „Ressourcen durch Anker“).

So werden Sie genau mit dem versorgt, was Sie im Rampenlicht-Moment am Nötigsten brauchen und am Allerliebsten hätten.

Resilienz erwerben

Resilienz erwerben

Es gibt Menschen, die haben eine große psychische Widerstandskraft und dadurch die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.

Unvergesslich bleibt mir Esther Bauer, geborene Jonas. Als junge Hamburger Jüdin wurde sie während der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland nach Theresienstadt deportiert und überlebte wie durch ein Wunder mehrere Konzentrationslager, darunter auch Auschwitz. Nach ihrer Befreiung lebte sie ein glückliches langes Leben in New York City und reiste seit Mitte der 1980er Jahre bis kurz vor ihrem Tod 2016 regelmäßig nach Deutschland, bevorzugt nach Hamburg, um Kindern und Jugendlichen zu erzählen, was sie erlebt hatte. Sie tat das in der großen Hoffnung, damit verhindern zu können, dass sich so etwas wiederholt.

In dem Dokumentarfilm aus 2011 über ihr Leben, der den Titel „Einfach Esther“ trägt, sagt sie:

„Ich bin eine glückliche Person heute, ich denke nicht an die Vergangenheit, nicht jeden Tag, nur wenn ich darüber berichte.“

Aber sie erzählt auch, dass ihr ein New Yorker Psychiater einmal erklärt habe, dass sie wie in einer Schale lebe und ihre Vergangenheit auf diese Weise nicht in ihr aktuelles Leben ließe.

Diese Fähigkeit, ihre eigene Erinnerung zu verdrängen, machte Esther Bauer außerordentlich resilient. Sie schaffte es, ihre Gedanken zu kontrollieren, indem sie spezifische ausblendete. Vielleicht hat ihr dabei sogar geholfen, dass es 40 Jahre gedauert hat, bis man ihre Geschichte hören wollte.

Ob Esther Bauer ihre Resilienz erworben hat oder ob diese angeboren war, weiß ich nicht.

Die Forschung geht davon aus, dass Resilienz sowohl genetisch veranlagt, als auch erworben, erlernt und trainiert sein kann.

Aus meiner  eigenen Coachingerfahrung weiß ich, dass das tatsächlich so ist.

Die wichtigsten Tools hierfür sind

  • „Raus aus der Opferrolle“ (Hinweis Blog)
  • „Positives Denken“ (Hinweis Blog)
  • Reframing (siehe auch meinen Blog „Mut zur rosaroten Brille“)
  • Die Fähigkeit, ein Ziel zu erkennen und dann auch zu erreichen
    (siehe auch beide Blogs „Der Weg zum Traum“ und „Der Weg zum Ziel“)

Resilienz ausbilden hilft, psychischen Störungen und persönlichen Problemen vorzubeugen.

Ressourcen durch Anker

Ressourcen durch Anker

„Liebling, sie spielen unser Lied“

Und plötzlich ist der Moment der gemeinsamen Erinnerung wieder präsent: das romantische Ambiente, die Musik, die Schmetterlinge im Bauch, sogar der Duft der Rosen und der Abgang des schweren Rotweins.

Was ist passiert? Ein akustischer ANKER hat es geschafft, uns mit all unseren Sinneskanälen in diesen Zustand zu katapultieren.
Ist er ressourcenreich, dann bezeichnen wir ihn als „unser Lied“.

Nicht jeder lässt sich so klar eingrenzen. Wer kennt das nicht? Wenn nach heißen Sommertagen die ersten Tropfen fallen und es „nach Regen riecht“, dann fühlen wir uns vielleicht irgendwie wohlig oder lebendig, ohne genau eingrenzen zu können, wann wir diese Verknüpfung zum ersten Mal so intensiv erfahren haben. Heißer Sand an unseren nackten Füßen, das Muster der Tapete, der Milchreis mit Zimt, unzählige Erinnerungen, alle individuell erlebt und im Unterbewusstsein verankert.

Aber was genau ist ein solcher Anker?

Eine Erinnerung, die „abgefeuert“ wird und einen Treffer landet. Obwohl häufig nur in einem Sinneskanal ausgelöst (visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch, gustatorisch) werden wir insgesamt in einen anderen Zustand versetzt.
Ein Anker wirkt umso stärker und präziser, je umfassender er alle unsere Sinne anspricht. Das Sehen, das Hören, das Fühlen, das Riechen und Schmecken.

Diese unbewusste Fähigkeiten macht sich das Coaching zunutze:
exzellente Zustände ebenso wie mit allen Sinnen erlebte Erkenntnisse können lebenslang entweder als Bedarfsanker genutzt oder als tägliches Ritual in den Alltag integriert werden. (Siehe auch meinen Blog „Ablauf eines Coachings“)

Anker sollten spätestens vierteljährlich „abgefeuert“ werden, um ihre Wirkung beizubehalten, selbst wenn sie aktuell nicht benötigt werden. Weil sie so „gepflegt“ werden, bleiben sie präsent.

Meine beste Freundin Meta

Meine beste Freundin Meta

Wenn wir die Meta-Ebene im täglichen Leben gezielt nutzen, dann haben wir selber eine der besten und effektivsten Unterstützungen zur Verfügung. Daher mein scherzhaftes Wortspiel mit dem seltenen Frauenvornamen Meta, Kurzform von Margaretha. Im baltischen Sprachraum ein alter heidnischer Frauenname, der „Minze“ bedeutet. Oder in der griechischen Mythologie die erste Frau von Ägeus, des Königs von Attika, auch sie hieß Meta.
Im Coaching sorgt die Meta-Ebene für den Überblick, denn Meta als eine griechische Präposition bedeutet im übertragenen Sinne „über“. Und wenn ich den Überblick behalte (vor allem auch über meine eigenen Gefühle), dann erfahre ich:

„Klar siehet wer von Ferne sieht, doch nebelhaft wer Anteil nimmt“ (Lao-Tse)

Denn in sprichwörtlichen Lebensweisheiten (ausführlich erläutert in meinem Blog „Das Geheimnis der Sinnsprüche“) führt uns sehr häufig die Erkenntnis eines Sinnspruchs auf die Metaebene.

„Nicht jeder Tag ist Fangtag, aber jeder Tag ist Fischtag“

bringt die alltägliche Realität soloselbstständiger Künstler*innen, die nur durch permanente und disziplinierte Aquise überleben können, erfrischend, humorvoll und pragmatisch auf jenen Punkt des Überblicks.

In der verbalen Kommunikation (Hinweis Blog) kann ich dagegen unabhängig davon, ob ich mit anderen Menschen kommuniziere oder im inneren Dialog mit mir selbst bin (mir Gedanken mache), die nötige Klarheit durch gezieltes Nachfragen erreichen. Dadurch erhalte ich einen neutraleren Überblick.
„Meine Ausgaben sind hoch“
„Wieviel hast du denn wofür ausgegeben?“

Die klassische Meta-Ebene ist jedoch der Regieplatz von außen in der systemischen Arbeit (s. auch meine Blogs „Was tun bei Mobbing? und „Teile-Arbeit“) die sogenannte 3.Position. Sie ähnelt auch ein wenig der 3. Person:
ich (1.Position) habe mit dir (2.Position) einen Konflikt, den sich er oder sie (3.Person / Position) von einem weitaus neutraleren Punkt anschaut. Das ist hilfreich und schafft Klarheit, da du dich selbst in deiner Wirkung von außen wahrnimmst.

Dafür betrittst du die 3. Position, den Raum des Darauf-Schauens, die Meta-Ebene.
Und nun stell dir vor, dass du gerade ein Theaterstück, einen Film gesehen hast. Du bist der/ die Regisseur*in und sollst dir selbst entsprechende Regieanweisungen geben:

a) Wie siehst du diese Situation von außen, was fällt dir auf?
b) Wie behandelt du dich selber in dieser Situation?
c) Welchen Rat würdest du dir selber von außen geben damit du dich in dieser Situation besser fühlst?
d) Was an deinem Verhalten könntest du dafür verändern?
e) Was an deiner Position im Raum, deiner Stellung, deiner Haltung könntest du eventuell zusätzlich auch noch ändern?

Wer das gelernt hat, wird sich zukünftig und bei Bedarf immer auf ihre oder seine beste Freundin Meta verlassen können.

Corona Blues

Corona Blues

Das Neue Jahr hat begonnen. Normalerweise eine Zeit der guten Vorsätze (s.meinen Blog „Gute Vorsätze“) voller positiver Energie und Neugier, was das Jahr uns bringen wird. Doch zu Beginn des Jahres 2021 kämpft die große Mehrheit von uns mit dem Corona-Blues, einer situativen depressiven Verstimmung, die ihre Ursache im individuellen Erleben des Einzelnen hat.
Und dafür gibt es haufenweise verständliche Gründe:

Angst vor dem Virus und seinen Folgen

Angst vor der Impfung und deren möglichen Folgen

Wut und Verzweiflung über die Umstände

Wirtschaftliche Existenzen stehen vor dem Aus

Großeltern vereinsamen

Häusliche Gewalt nimmt zu

Hochzeiten, Fernreisen, runde Geburtstage ersatzlos gestrichen, im besten Fall verschoben oder umgeplant.

Beziehungen im Familien- und Freundeskreis werden zerstört durch unüberwindbare Meinungsverschiedenheiten über das Virus, dessen Folgen und das Handeln der Politiker*innen

Und was ist mit jungen Menschen?

Wie existenzbedrohend muss es sich anfühlen, wenn das lang geplantes Auslandsjahr oder Auslandsstudium sich nicht realisieren lässt, weil die ganze Welt in der Pandemie gefangen ist?

Oder das erste Studienjahr komplett online stattfindet, so dass weder Professor*innen noch Kommiliton*innen und vielleicht nicht einmal der Studienort persönlich erlebt werden konnte?

Oder nach einem erfolgreichen Studienabschluss keine Chance auf einen Job besteht, weil Niemand weiß, wie es weiter geht und gar nichts planbar scheint? Und Niemand kann etwas dafür, sondern es betrifft alle?

Aber genau das macht so ohnmächtig…

Wie können wir positiv bleiben oder wieder positiver werden?

Positives Denken trainieren und anwenden kann tatsächlich sehr helfen (Hinweis Blog), ebenso die Technik des Reframings (s. meinen Blog „Mut zur rosaroten Brille“) und das Erkennen des Sekundärgewinns (s. meinen Blog „Sekundärgewinn“)

Bei Meinungsverschiedenheiten mit unseren Nächsten und Liebsten oder den Kolleg*innen, gerade jetzt, wo unsere Begegnungen auf einen minimalen Personenkreis beschränkt ist, hilft systemisches Arbeiten (s. meinen Blog „Was tun bei Mobbing?“)  …

…und natürlich ist es hilfreich, trotzdem und gerade jetzt das „Danach“ zu planen. (Siehe meine beiden Blogs: „Der Weg zum Traum“ und „Der Weg zum Ziel“).

Der Weg zum Ziel

Der Weg zum Ziel

Letztes Mal (Hinweis Blog) zeigte ich den möglichen Weg zum Traum auf. Was ist der Unterschied zwischen einem Traum und einem Ziel? Ein Traum ist vage und kann zum Ziel werden. Ein Ziel ist klar definiert und muss nur noch erreicht werden.

Wir sind also jetzt einen Schritt weiter.

Ich helfe dabei, das Ziel konkret zu erleben und zeitlich einzuordnen: du erfährst, wie es sein wird, dein Ziel erreicht zu haben und woran du merkst, dass du dein Ziel erreicht hast.
Und nun geht es in den Rückwärtsgang. Die magische Frage: was passieren musste, damit das eintreten konnte wird wieder und wieder schrittweise gestellt. Du erlebst das Procedere bis „zurück“ zum heutigen Tag.
Diese Schrittfolge wird schriftlich festgehalten, abgeklopft nach Meilensteinen und Hindernissen, dann noch datiert, und der Plan steht. Meistens wird er ab dem darauffolgenden Tag umgesetzt.

Und so wird  aus dem oft Überfordernden

„Ich weiß ja, ich müsste endlich… Aber wie und was konkret und wann? Und womit anfangen? Und was zuerst?“

ein klarer Auftrag meiner Klient*innen an sich selbst.
Die Erfolgsquote ist enorm!

Der Weg zum Traum

Der Weg zum Traum

Ein Traum ist eine Zukunftsvision, von der wir annehmen, dass sie sich nicht verwirklichen lässt.  Dennoch träumen wir in vager Hoffnung weiter. Träume sind wichtig, sie lassen uns die Realität ertragen. Und sie sind der Anfang jeder großen Vision, die starke innovative, mutige und kreative Menschen immer wieder umzusetzen im Stande sind.

So ein Mensch war Walt E. Disney.
Ich erlernte die Disney-Strategie von Robert Dilts, der sie Mitte der 80er Jahre nach Aufzeichnungen von Walt Disney modelliert und entwickelt hat. Die von Dilts nach Disney benannte Strategie war in den Disney Studios für den großen Visionär und sein Team zu einer Gepflogenheit geworden, ohne bis dahin als Methode definiert worden zu sein.

Durch sie lassen sich zur Förderung der Kreativität und Innovation vermeintlich unrealistische Ziele und Träume im Berufs- oder Privatleben zunächst überhaupt herausfinden und dann auch umsetzen:
TRÄUMER, REALISIERER UND KRITIKER als deine inneren Teile (mehr dazu in meinem Blog „Teile-Arbeit“) beraten und unterstützen dich im Team.
Der Träumer träumt groß, der Realisierer setzt den Traum strategisch um, und der Kritiker versucht, die Umsetzungsstrategien (nicht die Träume!) durch seine Einwände voran zu bringen.

Lebe deinen Traum!

Teile-Arbeit

Teile-Arbeit

Die Sprache verrät es: der allgegenwärtige „innere Schweinehund“, der ach so strenge „innere Kritiker“ oder das verspielte „innere Kind“, wer kennst sie nicht, die Vielen? Auch sie bilden ein System (siehe meinen letzten Blog „Was tun bei Mobbing?“) – allerdings ein Inneres.

Die sogenannte „Teile-Arbeit“ ist als psychotherapeutisches Werkzeug weit verbreitet. Ich leite Sie an, mit mehreren der eigenen verschiedenen Persönlichkeitsanteile Kontakt aufzunehmen und diese beginnen dann, miteinander zu verhandeln. Auch hier stets unter der Annahme der positiven Intention eines jeden Teils.
Der „Kreativteil“ ist dabei der vermittelnde, moderierende, wenn beispielsweise „Couchy“ (möchte, dass Sie sich ausruhen und das Leben genießen) und „der Bewahrer“ (möchte, dass Sie weiterhin Ihren Lebensstandard halten können) sich beharken. Sie selbst fühlen sich viel mehr zu Couchy hingezogen, aber der Bewahrer ist irgendwie scheinbar viel mächtiger.

Was tun, um beiden Anteilen gerecht zu werden? Je individueller die Teile in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen wahrgenommen und auch benannt werden, desto besser lernen Sie als Persönlichkeit sich selber kennen. Und natürlich spielt auch Meta wieder eine gewichtige Rolle… (mehr dazu in meinen beiden Blogs „Lebensweisheiten, Sinnsprüche“ und „Verbale Kommunikation“)

Ungeahnte Ressourcen tun sich auf, innere Widerstände lösen sich auf, die inneren Kämpfe hören auf.

Wann ist das sinnvoll?

Bei Angewohnheiten, die Sie gerne ablegen würden und bei chronischen Beschwerden.
Teilearbeit wird bei Bedarf in den Coachingablauf integriert (siehe auch meinen Blog „Ablauf eines Coachings“) 

Was tun bei Mobbing?

Was tun bei Mobbing?

Wir leben in Systemen. Was heißt das? Und warum gleich in mehreren? Ein System ist ein natürliches oder künstliches abzugrenzendes Ganzes, das aus Einzelteilen besteht. Als Kollegin im Kollegium, als Vater in der Familie. Ein großes System setzt sich wiederum aus mehreren kleineren Systemen zusammen, was wir immer dann bemerken, wenn wir verschiedene Rollen innerhalb dieses Systems (der Firma oder Familie) auszufüllen haben. Ich nenne das gerne „Mikrosysteme“:

Nehmen wir als Beispiel die Familie: wenn Sie Ihre Beziehung leben, befinden Sie sich im Zweier-Mikrosystem. Haben Sie drei Kinder, sind Sie als Mutter oder Vater Mitglied in einem Vierer-Mikrosystem. Ist das andere Elternteil auch präsent, ist die sogenannte Kernfamilie in Ihrem Fall ein Fünfer-System. Gleichzeitig bilden Sie vielleicht als Einzelkind mit Ihren Eltern ein Dreier-Mikrosystem und so fort…

Da ist es kein Wunder, dass zwischenmenschliche Spannungen auftreten können, die sich in Kommunikationsproblemen äußern. Und diese belasten unseren Alltag oft viel mehr, als wir uns selbst eingestehen wollen.

Wir fühlen uns im Job gemobbt oder führen mit Einigen eigentlich immer die selben Streitereien. Es ist, als kämen wir aus einem vorgezeichneten Kreis nicht heraus…

Ausgehend von der Annahme, dass hinter jeder Handlung eine positive Intention steckt, schauen wir uns dieses System aus verschiedenen Blickwinkeln genauer an.

Danach wird „von außen“ wie von einem Regieplatz ausgewertet.
(gen. Meta, mehr dazu in meinen Blogs „Lebensweisheiten, Sinnsprüche“ und „Verbale Kommunikation“, sowie „Meine beste Freundin Meta“)
Von dort lässt sich erkennen, wie die Anderen die Situation erleben, und Sie erkennen plötzlich sehr klar, wie Sie sich selbst in dieser Situation behandeln – meistens schlecht!

Ausgehend von der Annahme, dass wir nur unser eigenes Verhalten ändern können und nicht das der Anderen, entwickeln wir gemeinsam Verhaltensalternativen.

Werden diese angewandt, verändert sich das ganze System wie von Zauberhand, denn jedes Einzelteil hat Auswirkung auf das Ganze.

Dieses Format hat sich bei Kommunikationsstörungen und jeder Art von Beziehungsstress sehr gut bewährt, und kann, falls gewünscht und notwendig als Extra on topp angeboten werden. Es wird dann  in Ihren Coachingablauf  integriert (s. meinen Blog „Ablauf eines Coachings“).

Ablauf eines Coachings

Ablauf eines Coachings

In der Anamnese (Erstgespräch) wird das erwünschte Lebensziel definiert.
Durch gezielte Fragetechnik unterstütze ich dabei, dessen Wirkung heraus zu finden.

Danach folgt die Ursachenforschung nach dem, was bislang das erwünschte Ziel verhindert hat. In einem ersten Coaching verankern wir das Unerwünschte als Körpergefühl, und suchen dessen Auslöser im Unbewussten auf der Timeline in der Vergangenheit. An diesem Punkt wird die Ressourcenversorgung neu erlebt und bis in das vorher definierte erwünschte Lebensziel und dessen Auswirkung als Anker in die „erwünschte Zukunft“ mitgenommen.

In einem nächsten Coaching-Termin beziehen wir das Kognitive mit ein, indem die Gemeinsamkeiten vom erwünschten Ziel und der Störung durch Fragetechniken gefunden werden und zukünftig einen weiteren Ressource-Anker bilden. Die bisherige vermeintliche Sorge oder Angst verliert so ihren Negativhabitus.

Und nun geht es an die sogenannten „Glaubenssätze“.
Gedanken, die tief in unserem Geist verankert und deshalb für uns wahr sind. Sie werden wieder und wieder gedacht ohne uns bewusst zu sein, da sie uns unterbewusst durch Erziehung und Erfahrungen eingeprägt worden sind.
Sehr toxisch wirken vermeintlich positive Glaubenssätze, die uns in Wahrheit eingrenzen. Sie sind oft Ausdruck großen Ehrgeizes:

„Das, was ich mache, möchte ich richtig machen.“

„Ich möchte den Anderen gefallen.“

oder auch

„Bin ich gut genug?“

Um solche individuell recherchierten Glaubenssätze stellen wir acht Mentor*innen auf. Diese senden nacheinander ihre Messages, die vom „Ich in der Gegenwart“ empfangen werden und dabei helfen, umzudenken.

Dieses Format wirkt deshalb so stark, weil es Verbündete und Supporter generiert, letztlich aber doch aus der eigenen Stärke des /der  Coachee erwächst. Das Effekt wirkt nachhaltig. Die Realität enttarnt den Druck dieser Art von Glaubenssätzen.

Genauso wie es möglich ist Glaubenssätze, die wir in uns tragen zu verändern, so ist es auch möglich, Glaubenssätze neu zu installieren. Ein individueller Wunsch-Glaubenssatz ist oft Voraussetzung, das definierte Ziel zu erreichen. Er wird körperlich und inhaltlich erfahrbar gemacht und auf fünf Stationen mit Hilfe von Schlüsselerlebnissen installiert. Geankert wird der neue Glaubenssatz auf der Station des Vertrauens. Dies bildet den dritten wichtigen Anker im Coaching-Prozess.

Danach folgt die kognitive Überprüfung des neuen Wunsch-Glaubenssatzes.
Durch Fragetechnik werden Kausalzusammenhänge klar gemacht:
Was sind dessen Auswirkungen, Konkurrenzen, Schlüsselbedingungen, Alternativen oder Zwänge ?

Abschließend vor der umfassenden Schlussevaluation des Gesamtprozesses erfolgt als vierter wichtiger Anker noch eine Rollenstärkung.
Die erwünschte Rolle (Traumberuf) machen wir konkret erfahrbar:
beginnend mit dem sachlichen Umfeld des Tuns und der Fähigkeiten über die Werte, die Identität, bis hin zur Spiritualität. Diese tragen wir dann bis zurück ins sachliche Umfeld. Die Rolle (Berufung) wird dadurch viel griffiger, klarer, realistischer, tatsächlich erlebbar. Das Kopfkino wird zum konkreten Zukunftsszenario.

Es werden im Durchschnitt 8-12* Stunden Coaching innerhalb von bis zu acht* Sitzungen benötigt, um das Programm zu durchlaufen.
3-5* Anker lebenslang nutzbar sind an dessen Ende das greifbare Ergebnis. (*Diese Zahlen können bei Bedarf abweichend sein.)

Jede*r Coachee schöpft aus seiner /ihrer eigenen Kraft. Diese wird durch sanfte Hilfestellung meinerseits ins Rollen gebracht.

Ergebnisse eines Einzelcoachings

Die Ergebnisse eines Einzelcoachings

Ich erkenne mein persönliches Ziel und dessen positive Wirkung, unabhängig davon, ob es sich um einen nächsten Karriereschritt, dem Wunsch nach einem tieferen Lebenssinn oder meinem eigenem, mir vielleicht noch unbekannten Traum handelt.

Die Ursache meiner Störung, weshalb ich ein Einzelcoaching in Anspruch genommen habe, ist behoben. Dies geschieht sowohl unter Einbeziehung meines Unbewussten, als auch kognitiv.

Ich habe neue Glaubenssätze entwickelt und alte, die mich begrenzt haben, wurden aufgelöst. Dadurch kann ich zukünftig erreichen, was ich erreichen möchte.

Ich habe 3-5 persönliche, höchst individuelle Anker erhalten, die mich stärken, und die ich lebenslang nutzen kann.

Im Bedarfsfall habe ich Techniken kennengelernt, mit denen ich sowohl chronische Krankheiten eindämmen, als auch unliebsame Angewohnheiten ablegen kann.

Jede*r von uns hat viele Rollen zu spielen. Manche fallen uns leicht, in anderen haben wir uns täglich zu behaupten. Hier kann eine konkrete maßgeschneiderte Rollenstärkung Wunder wirken.

Ebenso bei Kommunikationsstörungen: Wir alle leben unser Leben in verschiedensten Systemen, sowohl beruflich, als auch privat. Wo Menschen miteinander umgehen, können Konflikte entstehen. Wer Tools beherrscht, die die eigene Position stärken, ohne das Gegenüber zu verletzen, kann viel gelassener sein.

Im Erstgespräch finden wir Ihr Ziel heraus, und aus dem Abschlussgespräch verabschiede ich Sie mit nachhaltigen Kenntnissen und individuellem Material in Form von schriftlichen Unterlagen in Ihr weiteres Leben.
Ohne Wartezeiten, persönlich, inhaltsorientiert, im geschützten Raum, supportend.

Gezielte Maßnahmen, große Wirkung.

Mut zur rosaroten Brille

Mut zur rosaroten Brille

Diejenigen, die trotz Corona-Krise gut aufgestellt sind, das sind die Optimist*innen. Was zeichnet die aus?
Sie sehen das Positive, obwohl dazu kein Grund vorhanden scheint.
Wie machen die das? Sie beherrschen Reframing.
„Frame“ ist in der englischen Sprache der Rahmen, auch der Bilderrahmen, „Reframing“ bedeutet umrahmen im Sinne von den Rahmen wechseln, austauschen.
Ein mir vertrautes Bild in einem bisher dunklen Rahmen erscheint mir ganz neu in einem jetzt hellen Rahmen. Wenn ich das Selbe mit Beobachtungen, Erlebnissen, Begegnungen, Erkenntnissen tue, dann deute ich diese um.
Das berühmteste Beispiel hierfür ist sicherlich das halb leere Glas Wasser (Pessimist*innen), das für andere halb voll ist (positiv Denkende). Kritiker*innen des affirmativen Denkens sprechen abfällig vom Blick durch die „rosarote Brille“. Aber was ist dagegen einzuwenden, wenn es mir damit besser geht?

Um Reframing zu trainieren, gibt es Sätze, die sich lohnen, in der entsprechenden Situation zur Verfügung zu haben:

Es gibt keine Fehler, es gibt nur Feedback.

Hinter jeder Handlung steckt eine positive Intention.

Misserfolg ist Erfolg, der versucht, in größerer Form hervor gebracht zu werden.

Mir wurde das geschickt, damit ich etwas lernen oder erkennen soll.

Alles was geschieht hat auch seine positiven Seiten.

Zugegeben, manchmal braucht es Zeit. Aber mit etwas Abstand stellen sich viele Lebenssituationen wesentlich versöhnlicher dar, wenn man sie auf diese Weise betrachtet.

Durch Verneinung verschweigen

Die Verneinung als versteckte Tilgung

Ich kann nicht!
Ich mag nicht!
Ich will nicht!
Ich habe keine Lust mehr!

Warum torpedieren uns solche Aussagen, wenn doch das Gehirn Negation nicht kennt? (s. dazu auch meinen Blog „Nie nie sagen“)
Denn dann bliebe doch übrig:
Ich kann, ich mag, ich will, ich habe Lust… ???

Gibt es „bessere“ oder besser –  „schwächere“ Verneinungen? Solche, die uns weniger beeinflussen, weil wir das eigentlich Positive negieren?

Die hier zitierten Verneinungssätze enthalten eine Tilgung. Also etwas, das verschwiegen wird, in diesem Falle das Objekt (der Ablehnung).
Dieses lässt sich leicht enttarnen durch das kleine Fragewort WAS.

Was kann ich nicht?
Was mag ich nicht?
Was will ich nicht?
Zu was habe ich keine Lust mehr?

Erst jetzt entblättert sich etwas, das ich ablehne, zu dem ich negative Gefühle entwickelt habe:
Ich kann nicht rechnen, ich mag nicht Sport treiben, ich will nicht versagen und habe keine Lust mehr auf meinen Job.

Hier setzt dann die Arbeit an, detailliert zu untersuchen, was genau du daran ablehnst. Je mehr du dabei ins Detail gehst, desto klarer kannst du anschließend mit deinen Problemen umgehen oder diese sogar auflösen (mehr dazu in meinem Blog „Verbale Kommunikation“).

Das Gehirn kennt keine Negation

Das Gehirn kennt keine Negation

„Pass auf, dass du nicht fällst!“

Und schon ist der Sturz passiert.
Woran liegt das?

„Denke jetzt NICHT an einen grünen Elefanten!“

Wenn Sie dazu auffordern, ernten Sie meistens ein fröhliches Kichern, denn nichts war plastischer vor dem inneren Auge als er: der grüne Elefant!

Was passiert da eigentlich im Gehirn?

Nicht kann nicht visualisiert werden. Wir sehen den grünen Elefanten, versuchen ihn weg zu schieben, müssen seine Farbe durch eine andere ersetzen. Aber welche? Erwägen verschiedenste Farben, die uns plötzlich einfallen: schwarz, rot, grau weiß, blau? Sind verwirrt, kapitulieren. Verbrauchen ungeheure Energien in unspezifische Entscheidungen.

Sagt aber einer: „Denke jetzt an einen blauen Elefanten!“
Viel leichter, viel direkter, viel zielführender!

Was bedeutet diese Erkenntnis für unser Leben?

Vermeide Verneinungen, sowohl in Schrift und Sprache, als auch in deinem eigenen inneren Dialog, also in deinen Gedanken. Und hinterfrage sie, auch wenn sie von außen, durch Andere an dich heran getragen werden. Dazu gehören auch Negationswörter wie „kein, weder – noch, nichts , niemand“

Kontrolliere dich selbst! Statt „Hoffentlich regnet es morgen nicht!“ formuliere besser: „Hoffentlich bleibt es morgen trocken!“
Es geht nicht um deinen Einfluss auf das Wetter. Aber du hast Einfluss auf dich selbst und auf deine Gefühle. Und wenn du morgen einen Ausflug vorhast, dann ist deine Vorfreude positiver, wenn du positiv denkst und dabei Negationen ausklammerst.

Du hast es also selbst in der Hand, ob es dir eine mehr oder weniger lange Zeitspanne besser geht.

Korrigiere Formulierungen, die Negationen enthalten.
Frage (auch dich selbst) gegebenenfalls nach dem „Stattdessen“.
Motiviere dich, deine eigenen Gedanken daraufhin zu durchforsten und positive Formulierungen zu trainieren,
denn: das Gehirn kennt keine Negation.

„Fang jetzt bloß nicht an zu heulen!“

In der Sprachwissenschaft bezeichnet man das Gegenteil einer Negation als Affirmation – die bejahende, bekräftigende Aussage (mehr dazu in meinem Blog „Positives Denken“).

Sekundärgewinn

Sekundärgewinn

„Wozu soll das gut sein?“

oder

„Warum wurde mir/ uns das geschickt?“

Wer sich in Anbetracht einer Krisensituation oder eines großen Unglücks solche Fragen stellt, sucht eine Art Sekundärgewinn. Das ist eine Form des Self-Coachings, die glückliche und erfolgreiche Menschen häufig unbewusst beherrschen.
Sekundärgewinn bedeutet im klassischen Sinne Krankheitsgewinn. Weil ich krank bin und obwohl ich leide, werde ich doch versorgt, mitunter liebevoll betreut und muss nicht arbeiten gehen..
Der Begriff „Sekundärgewinn“ lässt sich aber noch viel weiter fassen, wenn es um schicksalhafte Einschläge geht. Denn auch diese entziehen sich unserer Macht.

Die momentane Corona-Krise ist als unvorhersehbare Situation schwer auszuhalten:
Kein social life, keine Restaurant-, Disco-, Bar-, Konzert-, Theater- oder Kinobesuche, kaum Freizeitaktivitäten… selbst private Geburtstagspartys finden nicht mehr statt.
Angst vor Ansteckung, Angst vor Bevormundung und wirtschaftlichem Bankrott.
Und keiner weiß wie lange noch!

Bevor ich jetzt versuche, Sekundärgewinne auszumachen, die mir in der letzten Woche aufgefallen sind, weil Andere sie analysiert und veröffentlicht haben, bemerke ich, wie sehr ich das genieße, was uns trotz Corona-Pandemie bleibt und was sich vielleicht sogar ins Positive verändert hat:
Sonne spüren, Frühling bestaunen, Beziehungen genießen, Zuwendungen wahrnehmen, Liebe leben, Freundschaften pflegen, Freundlichkeit austauschen, Gespräche führen, Lesen, Musik hören und machen, Filme schauen, Fantasie entwickeln.
Und die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass wir dafür jetzt mehr Zeit haben.
Auch wer bisher eher kritisch dem Smartphone, dem Internet und den sozialen Netzwerken gegenüber stand nimmt jetzt wahr, wie gut es ist, dass wir diese Möglichkeiten haben.
Was bisher immer auch als Fluch moderner Zeiten definiert wurde, ist jetzt überwiegend Segen. Denn mit einem Video-Telefonat auch sehen zu können, dass es meinen Liebsten in der Ferne gut geht und durch Streaming-Dienste Zugriff auf Musik und Kino haben zu können, es hilft und es erleichtert die Beziehungspflege und den Kulturgenuss in diesem Ausnahmezustand.
Unsere hochtechnisierte Zivilisation erhält einen gewaltigen Dämpfer. Das macht auch demütig…

Die folgenden Punkte als (mögliche) positive Auswirkungen des Coronarvirus COVID-19 konnte ich bisher ausmachen:

  • Entschleunigung ohne Großveranstaltungen und Warenflut.
  • Die Emissionen in China gingen bereits im Februar 2020 um etwa 200 Megatonnen zurück.
  • China muss seine tierfeindliche Haltung aufgeben, die sich auch in der Wochenmarkt-Kultur spiegelt.
  • Konzerne werden zukünftig verstärkt auf Videokonferenzen und Homeoffice setzen und sparen dadurch Energie-Ressourcen ein.
  • und Arbeitsplätze werden sich durch die Möglichkeiten des Homeoffices stark verändern.

Lasst uns optimistisch bleiben und weitere Sekundärgewinne finden… das hilft, diese schwierige Zeit besser zu überstehen.

Kinder- und Jugendcoaching

Kinder- und Jugendcoaching

Wie sinnvoll sind eigentlich Coachingangebote für Kinder und Jugendliche?

Gerade vor Eintritt in die Pubertät oder während der Pubertät kann Coaching hilfreich unterstützend wirken, wenn Eltern einfach nur noch uncool sind und auch selber das Gefühl haben, dass sie ihre Töchter und Söhne irgendwie gar nicht mehr oder nur noch wenig erreichen.

Sich abkapseln, Ängste, null Bock auf Schule oder auch übersteigerter Ehrgeiz in schulischen Aufgaben?
Oder eigentlich schon „zu groß sein“ für Heimweh, Bettnässen oder Tränenausbrüche, die vielleicht speziell für Jungs in ihrer Peergroup schwierig zu vertreten sind?
Dramatischer langwieriger Liebeskummer oder  zu großes Lampenfieber vor Referaten und Präsentationen?

Aber deshalb gleich zur Kinder- und Jugendtherapeutin?
Wo doch sonst alles in Ordnung ist?
Vielleicht ist es schwierig einen Platz zu bekommen und womöglich ist es ein weiterer langfristiger wöchentlicher Termin, wo die Woche doch schon so voll mit Schule und weiteren Aktivitäten ist?
Und außerdem, mein Kind ist doch nicht krank?

Häufig macht es Sinn, in einem Erstgespräch auszuloten, worum es geht.
Liegt eine kleine Störung vor, die durch ein Coaching leicht zu beheben ist, oder handelt es sich tatsächlich um eine Diagnose, bei der ein Coaching nicht tief genug greift?

Dafür bin ich die richtige Anlaufstelle, weil ich als Heilpraktikerin für Psychotherapie  das psychologische Wissen habe, zu erkennen, falls eine Psychotherapie nötig ist.
Als Diplompädagogin hilft mir mein pädagogischer Zugang speziell Kinder und Jugendliche zu Veränderungen anzuregen, und mit der Technik des NLP habe ich ein effektives Werkzeug in der Hand, das auch Kindern und Jugendlichen Spaß machen kann auf dem Wege zur Selbsterkenntnis.

Der Unterschied zwischen Coaching und Psychotherapie liegt darin, dass Psychotherapie dann indiziert ist, wenn das Problem den Alltag extrem einschränkt. Auch die Schwere des Leidensdrucks entscheidet darüber, ob es sich um eine Krankheit oder eine kleine Störung handelt. Gesunde Menschen unterstützt ein Coaching und sie finden aus sich selbst heraus zur Problemlösung.

Dazu „Die Welt“ vom 07.02.2018 (Zitat) :  „Thomas Fydrich, Professor für Psychotherapie an der Humboldt-Universität Berlin, erklärt den Unterschied an einem Beispiel: Viele Menschen haben Angst vor Prüfungen. Zu schauen, woher die Angst kommt und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wiederzufinden – das wäre ein Ziel für den Coach. Werde diese Angst aber so schlimm, dass das Hinausschieben von Prüfungen mit der eigenen Lebensplanung in Konflikt gerät, man etwa das Studium von Semester zu Semester verschleppt, dann werde die Prüfungsangst pathologisch – und könne in einer Therapie behandelt werden.“

Kleine Störungen vor oder während der Adoleszenz sind normal. Bevor sie sich zu großen Störungen auswachsen, kann rechtzeitiges Eingreifen das Familienleben drastisch entzerren.

Gute Vorsätze

Gute Vorsätze

Wir alle beginnen gemeinsam das Neue Jahr und sprechen uns gegenseitig unsere guten Wünsche aus:

„Alles Gute zum Neuen Jahr“

„Frohes Neues“

so tönt es bis weit in den Januar hinein wo immer sich Menschen treffen: Freunde, Bekannte, ja sogar Unbekannte.

Im Gegensatz zu persönlichen Höflichkeitsäußerungen zwischenmenschlicher Begegnungen sind die Neujahrswünsche so zahlreich und flächendeckend, dass sie eine Eigendynamik entwickeln, die sich durchaus als positive Energie spüren lassen.

Und diese überall zu spürende positive Energie ist auch Grund dafür, dass viele Vorsätze gefasst werden, die jede*r persönlich mit sich aushandelt. Sie sollen häufig der Gesundheit dienen, schlechte Gewohnheiten abstellen, der Allgemeinheit nutzen oder einen neuen Lebensabschnitt herbeiführen.

Viele Menschen tun das unbegleitet, aus eigener Kraft, andere besorgen sich die entsprechenden Bücher über Ernährung, Sport und Lebensglück, und die besonders Zielorientierten melden sich im Fitness-Studio, beim Sprachkurs oder auch beim Coaching an, um sich persönlich begleiten zu lassen.

Was immer eure Vorsätze sind, setzt euch nicht unter Druck (mehr dazu in meinem Blog „Du stehst unter Druck?“) und nutzt die Kraft der Meta-Ebene durch Hinterfragen und Sinnsprüche (mehr dazu in meinem Blogs „Kommunikation in Worten und Gedanken“ und „Das Gehirn erkennt keine Negation, sowie „Meine beste Freundin Meta“).
Außerdem sind Vorsätze dann besonders einfach umzusetzen, wenn sie positiv und konkret formuliert, selbst erreichbar, hier und jetzt vorstellbar und sinnlich erfahrbar sind.

In diesem Sinne: „Happy New Year!“

Leitbild

Leitbild – Was mich in meiner Arbeit leitet

Persönlichkeiten lassen sich
-entdecken
-entwickeln-
-entfalten

Erfolg erfolgt auf denken, sprechen und handeln.

Das Leben ist eine Kunst.
Wer diese beherrscht ist ein Lebenskünstler
und hält damit den Schlüssel zum Glück in der Hand.

Ich mache zugänglich, was du schon längst besitzt, von dem du aber bisher nicht wusstest, dass du selber den Schlüssel dazu hast.

Assistenz für Lehrende

Assistenz für Lehrende

Nachdem ich letztes Mal  speziell die Studierenden angesprochen habe (s. meinen Blog „Prüfungsangst und Lernblockaden“), möchte ich mich dieses Mal an die Lehrenden wenden:

Wenn Sie an einer Musikhochschule oder Kunsthochschule, an einer Schauspielschule, einem Konservatorium oder an der Universität mit kreativen Studierenden arbeiten, dann vermittelt speziell Ihr Fach Ihnen Einblicke, wo Sie vielleicht erkennen, dass ein zusätzliches Coaching Ihre Arbeit noch viel erfolgreicher werden ließe.

Sie werden im Laufe des Wintersemesters gerade auch Ihre Erstsemestler*innen kennen und einschätzen lernen. Und auch Prüfungssemester lassen mitunter tief blicken:

Wenn ich mich im Folgenden „metaphorisch“ auf die Musik fokussiere, so weise ich darauf hin, dass ALLE ANDEREN KÜNSTE auch gemeint sind!
Hier also jetzt nur beispielhaft für alle anderen Bühnenkünster*innen
die Musikstudent*innen:

Wo hört das instrumentale und fachliche Können auf? Wo beginnt die Psyche? Hier beginnt die Arbeit des Coachs, und zwar OHNE INSTRUMENT.
Lampenfieber (Blackouts, Flatterbogen, Herzrasen) bis hin zu Übeblockaden, aber auch instrumentenspezifische Schmerzen haben ihre Ursache in der Psyche. Und wenn manche dann geneigt sind zu sagen:

„Wer die Nerven nicht hat, ist eben nicht geeignet“,
dann sage ich:
„NEIN! Falsch! Gebt ihnen eine Chance!“

Es braucht die Lust am Auftritt, für die die Persönlichkeit so entwickelt sein muss, dass das eigene Können selbstbewusst und überlegen dargeboten werden kann.
Und das lässt sich verstärken oder sogar wecken.

Außerdem wird im Laufe des Studiums eine Entscheidungsfindung immer wichtiger:

„Du musst dir überlegen, was du willst“

ist zwar wahr, ist aber auch extrem schwierig:
Orchester, Solo, Kammermusik oder doch Schwerpunkt Pädagogik?

Auch hier greifen  Coachingtechniken OHNE  inhaltliches Eingreifen.

Oder:

„Wie kann ich mich optimal mental auf Wettbewerbe vorbereiten?“

Und last not least:

„Wie gehe ich eigentlich mit meinen persönlichen Misserfolgen um?“
Ein Leben als Musiker*in ohne Carnegie-Hall- Debüt?
Keine Hauptrolle an der Met in Sicht?

Vielleicht haben Sie Studierende in Ihrer Klasse, Ihrem Seminar, die auffällig introvertiert und dabei extrem ehrgeizig sind, wie der Klavierstudent im August 2019 angelaufenen Film „Prélude“?

Von der Deutschen Film – und Medienbewertung erhielt der Film das Prädikat „Besonders wertvoll“ mit folgender Begründung:

„Prélude leistet einen starken Beitrag zum Zustand unserer Leistungsgesellschaft, die nicht nur, aber vor allem jungen Menschen mit einem enormen Druck belastet.“ (s. auch meinen Blog „Du stehst unter Druck“)

Dieser enorme Druck lässt sich enorm reduzieren.

Prüfungsangst und Lernblockaden

Prüfungsangst und Lernblockaden 

Kurz nach Semesterbeginn möchte ich speziell den Studierenden (Studienanfänger*innen ebenso, wie Prüfungsanwärter*innen) an Universitäten und Hochschulen den Sinn meiner Coaching-Arbeit erläutern.

Eine Form der Lebensberatung, die weit über jedwede Lebens- und Berufserfahrung hinaus geht. Das Wort „Coaching“ ist in aller Munde. Das war vor 10 Jahren als ich Artist Coaching gründete noch nicht so.
Was Artist Coaching bedeutet und wofür es steht, habe ich bereits erläutert (s. meinen Blog „Was bedeutet Artist Coaching?“).

Beim Coaching kann es sich durchaus auch um „Psycho“-Coaching handeln. Ein Begriff, der manchmal negativ benutzt wird:

„Das ist doch voll psycho!“

oder

„Kuck mal den Psycho da…“

Dabei meint „Psyche“ nur die subjektive und innere Erlebensseite. Oftmals das, was wir eher aus dem Unbewussten heraus denken und fühlen.

Insofern kann es sehr spannend und aufschlussreich sein, nachzuforschen, WARUM du etwas tust oder kannst, und warum eben nicht.

Und das passiert bei Artist Coaching: hier wird bearbeitet und aufgelöst, so dass sich wirklich etwas verändert (siehe auch meinen Blog „Lampenfieber“).

Tatsächlich spielt die Psyche eine große Rolle, wenn du beispielsweise Lernblockaden hast, und dich wider besseren Wissens einfach nicht rechtzeitig in die Bibliothek oder an den Schreibtisch begibst.

Oder wenn du Prüfungsangst hast, egal ob in mündlichen Präsentationen oder Befragungen vor einem Gremium, oder in schriftlichen Klausuren. Vielleicht kennst du die Symptome, die damit einher gehen können?

Unerklärliche Blackouts oder Panikattacken, Übelkeit, Herzrasen, Hyperventilieren. Und mit jeder Prüfung scheint es schlimmer zu werden… du bist kurz davor, auf deinen Abschluss zu verzichten, ihn einfach gar nicht zu machen, auf jeden Fall schiebst du es hinaus, fühlst dich der Prüfungssituation einfach nicht gewachsen…

Du bist kurz davor, dir deine berufliche Zukunft zu verbauen, und das wegen einer „kleinen Störung“ die sehr wahrscheinlich problemlos zu beheben ist?

Positives Denken

Positives Denken –
Die Kraft von Affirmationen

 

Affirmationen sind positive, selbstbejahende Sätze, mit denen man seine Gedanken bei regelmäßiger Wiederholung und kontinuierlicher Verinnerlichung umpolt, und dadurch alte schlechte Gefühle mit neuen positiven tauscht.
Nach Wikipedia ist die Affirmation (lateinisch affirmatiō für „Versicherung, Beteuerung“) eine wertende Eigenschaft (…), die mit „Bejahung“, „Zustimmung“ oder „Zuordnung“ beschrieben werden kann.
Gebete und Mantras zählen zu den bekanntesten erprobten Affirmationen.
Es ist für viele Menschen sicherlich sinnvoll, den Tag mit einer Affirmation zu beginnen und auch abzuschließen. Gute versöhnliche Gedanken am Ende des Tages beeinflussen die Nachtruhe positiv. Ebenso fällt das Aufstehen leichter, wenn der Tag mit positiven Gedanken beginnt.
(denn wie wir uns fühlen, das bestimmen unsere Gedanken, und unsere Gedanken, die können wir lernen zu lenken und dadurch bestimmen wir sie selbst)

Aber welche Affirmationen sind wirklich wirkungsvoll?

In dem 1938 von Ernst Lubitsch gedrehten Filmklassiker „Blaubarts achte Frau“ murmelt der in eine Zwangsjacke gesteckte verzweifelte Hauptdarsteller Gary Cooper monoton

„Gestern ging´s mir gut, heute geht’s mir gut und morgen wird´s mir gut gehen.“

Eine Affirmation, die offensichtlich nicht wirkt und schon damals die Lachmuskeln des Kinopublikums reizte.

Das positive Denken entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Amerika.
Es entwickelte Stilblüten bis hin zu Joseph Murphy in den sechziger Jahren täglich im Radio verbreiteten Ansprachen gespickt mit vermeintlich allgemeingültigen Autosuggestionen.
Die Idee dahinter: wir können bewusst auf das Unterbewusste einwirken.

Das kann aber nur funktionieren, wenn wir unser höchst individuelles Unterbewusstes wenigstens teilweise wahrnehmen und kennenlernen.

Ganz wird uns das nicht gelingen. Aber wir können die Glaubenssätze entdecken, die uns daran hindern, zu erreichen, was wir erreichen können, wenn wir sie nicht mehr glauben und denken würden. Denn diese uns behindernden Glaubenssätze sind letztlich unsere mehr oder weniger bewussten Negativ-Affirmationen.
Wenn wir diese enttarnt und verändert haben, dann haben wir den Boden bereitet für neue wirkungsvolle Affirmationen.

Und hier liegt der Unterschied zu den 0815-Affirmationen in tausenden Büchern angeblich allgemeingültig abgedruckt:
eine wirklich funktionierende Affirmation ist maßgeschneidert auf dich. Und dafür wird sie vorher installiert, sowohl körperlich (unbewusst), als auch geistig (mental). Sie wird dir nicht eingeredet und vorgesetzt, sondern du entwickelst sie selbst, es ist die Deine. Und deshalb glaubst du sie tatsächlich. Und nur dadurch kann sie dann ihre kraftvolle Wirkung in der täglichen Anwendung entfalten.
Ich nennen das den „Wunschbelief“. Woran müsstest du im Bezug auf dich selbst glauben, um alles erreichen zu können, was du erreichen möchtest?

Schon wieder so ein kleines großes Wunder meiner Arbeit, ähnlich der „Märchenstunde“ (in meinen Blog „Lampenfieber“).

Raus aus der Opferrolle!

Raus aus der Opferrolle!

Kennst du das auch?

„Alle denken an sich, keiner denkt an mich! Aber ich denke immer an alle anderen!“

Du bist also wahrscheinlich eine „Other oriented“ Persönlichkeit.

Wenn jemand niest, sagst du „Gesundheit“

Wenn dir jemand etwas anbietet, antwortest du „Danke“

Wenn ein letztes Stück Kuchen auf der Tortenplatte liegt, fragst du, ob jemand daran Interesse habe, ohne deutlich zu machen, dass du selbst es gern hättest.

Wenn du durch eine Tür gehst, schaust du automatisch hinter dich und hältst dem, der dir folgt die Tür auf. Du kannst gar nicht anders, du bist so.

Und wenn derjenige, dem du gerade die Tür aufgehalten hast, sich nicht bedankt, dann handelt es sich tendentiell um eine eher „Self oriented“ Persönlichkeit. Sie ist vielleicht gerade in Gedanken und hat dich gar nicht wahrgenommen.

Other oriented persons“ agieren wohlerzogen, höflich, empathisch. Und das häufig bis zur Selbstaufgabe, da sie ihre eigenen Wünsche zunächst hinter denen ihrer Mitmenschen zurückstellen. Das Gefühl Opfer zu sein stellt sich ein., das Selbstwertgefühl wird angekratzt.

Self-oriented persons“ wirken vielleicht mitunter egoistisch oder gar egozentrisch, in jedem Falle selbstbewusst (im wahrsten Sinn des Wortes von:  „sich selbst bewusst sein“), da sie primär ihre eigenen Bedürfnisse spüren und danach handeln. Wenn sie höflich, zugewandt, gut erzogen und empathisch agieren, dann aber ohne den Hang zur Selbstaufgabe.

Prüfe, ob es sich bei dir und deinem Gegenüber um eine „Self oriented“ oder um eine „Other oriented“ Persönlichkeit handelt.

Wir werden als das eine oder andere geboren, geprägt, erzogen.

Erfahrungsgemäß sind die sehr erfolgreichen Menschen vorwiegend „Self oriented“.

Wenn ich weiß, was ich bin und auch, was mein Gegenüber ist, dann kann ich lernen, damit zu spielen und beginne, mich selbst dadurch zu verändern. Und ich kann mich und den Anderen besser verstehen.

„Other oriented persons“ können folglich diese Chance ergreifen und vom „Dulder“ zum aktiv Handelnden werden.

Verbale Kommunikation

Verbale Kommunikation – Die Kraft des Hinterfragens im täglichen Denken und Kommunizieren

Andere kommunizieren mit mir. Ich kommuniziere mit mir.
(Im inneren Dialog, gedanklich).

Dies geschieht oftmals Druck erzeugend, Partei ergreifend, tendenziös.
Es ist egal, ob deine Partnerin dir vorwirft:

„Nie hörst du mir zu“

oder ob du selber von dir glaubst:

„Nie schaffe ich, was ich mir vorgenommen habe“

Beides erzeugt schlechtes Gewissen und – ja – Druck!
(s. meinen Blog„Du stehst unter Druck?“ )

Eigentlich sind es Behauptungen, überspitzte Wahrnehmungen, die durch Modaloperatoren  (müssen, sollen, dürfen),  Generalisierungen (immer, nie, alle), Tilgungen  (Weglassen von Informationen durch unbestimmte Worte, wie  man, das, es, so) oder Nominalisierungen (substantivierte Verben) Macht aufbauen.

Es handelt sich also ursächlich nur um ein Sprachphänomen.

Diese so entstandenen Behauptungen lassen sich durch gezieltes Nachfragen enttarnen und dadurch ihrer Macht in Worten und Gedanken berauben.
Wenn du weißt, wie, dann ist das mit etwas Übung sehr einfach und vor allem sehr effektiv:

Nie schaffe ich, was ich mir vorgenommen habe!“
Wirklich nie?“

So kann es nicht mehr weiter gehen!“
Was genau kann wie genau nicht mehr wohin genau gehen?

„Ich muss dringend abnehmen!“
Wer sagt das?“

„Meine Ausgaben sind zu hoch!“
„Wieviel habe ich denn wofür ausgegeben?“

Sich verbal auf Meta zu begeben (durch gezieltes Nachfragen oder mit Hilfe von Sinnsprüchen (s. meine Blogs „Lebensweisheiten und Sinnsprüche“ und „Meine beste Freundin Meta“) helfen uns, sachlich zu bleiben, da die Sichtweise von der Meta-Ebene relativiert.

Und das wiederum hilft uns positiv zu denken, denn du weißt ja:

„Du bist, was du denkst!“

Lebensweisheiten, Sinnsprüche

Das Geheimnis der Sinnsprüche

Was berührt uns eigentlich so an  Sinnsprüchen und Lebensweisheiten?

Dass sie eine Wahrheit mit Aha-Effekt enthalten, die die meisten Menschen nachvollziehen können.

Wenn Charlie Brown in den Peanuts zu Snoopy sagt:

„Wir leben nur einmal“

(was an sich schon einen Sinnspruch darstellt) und er als Antwort bekommt:

„Falsch! Wir sterben nur einmal, wir leben jeden Tag!“,

dann ist darin eine Form von Trost und Weisheit enthalten, wie wir sie auch im
CARPE DIEM finden („Genieße“ oder wörtlich sogar „Pflücke den Tag“).

Dieser Aha-Effekt katapultiert uns auf die sogenannte Meta-Ebene, wodurch diese Sprüche ein Coaching wertvoll unterstützen können (s. auch meinen Blog „Meine beste Freundin Meta“).

Man nennt sie auch „Geflügeltes Wort“ (bei Homer in der Odyssee „das gesprochene Wort, das das Ohr des Hörers auf Flügeln erreicht“) oder Spruchweisheit. Es finden sich auch Sprichworte darunter.

Sind sie von einem Dichter niedergeschrieben, dann sind es Epigramme (Ursprünglich Inschriften, später mit poetischen Gedanken versehen) oder Aphorismen (ein rhetorisch sinnvoller einzelner Gedanke).

So definierte Laotse  bereits vor 2500 Jahren in einem seiner berühmtesten überlieferten Aphorismen, was die Meta-Ebene eigentlich ist:

„Klar siehet wer von Ferne sieht, doch nebelhaft, wer Anteil nimmt“

Im Coaching bezeichnet man die Meta-Ebene als „3.Position“ für den neutralen Beobachter auf mein Verhalten (1. Position) und das der anderen (2.Position).

Du stehst unter Druck?

Du stehst unter Druck?

Was ist es, das dich unter Druck setzt? Oder denkst du, dass du dich unter Druck setzen lässt?

Bedenke: Niemand hat die Möglichkeit dich unter Druck zu setzen. Das tust nur du selbst.

Aber wie? Durch deine Gedanken! Diese machen deine Gefühle. Denn du fühlst, was du denkst.

Aber was genau denkst du? Du denkst das, was du selbst im inneren Dialog mit dir / zu dir sprichst:

„Ich muss noch…“
„Ich darf nicht…“
„Ich sollte endlich …“

Wer sagt das?

Du!!!

Im Leben braucht man keinen Druck, sondern Auftrieb!

Wie beim Fliegen:
Segelflugzeuge, Drachen- oder Gleitschirmflieger brauchen Thermik zum Steigen. Flugzeuge fliegen, weil oberhalb der Tragflächen Sog entsteht.

Deshalb kannst du jetzt damit aufhören, dich selber unter Druck zu setzen.

Vor Publikum

Der kleine feine Unterschied, ob dein Publikum dir folgt…

Der Unterschied zwischen „for an audience“ (für das Publikum) und „in front of an audience“ (vor dem Publikum) tritt zwar in der englischen Sprache klarer hervor, funktioniert aber ähnlich stark im Deutschen:

Stelle es dir zunächst bildlich vor: Du redest, musizierst oder tanzt vor einem Publikum, statt für ein Publikum.

Spüre dann den Unterschied, ob du für oder vor den Menschen auftrittst.

Und wann glaubst, du, dass dir das Auditorium aufmerksamer lauscht?
Wenn deine Message für sie (an sie gerichtet) ist oder vor ihnen stattfindet?

Vor (mit dem Dativ verwendet) bezeichnet ausschließlich und absolut wertfrei die räumliche Position des / der Vortragenden. Ganz anders die Präposition für: mit dem Akkusativ gebildet bezeichnet sie die Widmung und Richtung deiner zu transportierenden Message.

Gib daher alles was du da vorne machst denen, die gekommen sind, um dich zu erleben.
Da vorne kann die große Bühne eines großen Theaters sein. Da vorne kann am PC neben der Leinwand sein, und ebenso kann da vorne deine von allen Gästen mit Spannung erwartete Tischrede sein.

Die gekommen sind, um dich zu erleben können jene Gäste sein, die vielleicht selbst aufgeregt sind, weil ihre Tischrede der deinen folgt.
Es kann auch das Premierenpublikum sein, das viel Geld bezahlt hat, um dich zu erleben.
Ebenso gut kann es dein Prüfer sein, der im Rahmen seines Jobs dir zuzuhören hat, oder deine zukünftige Chefin in deinem Bewerbungsverfahren.
Vielleicht aber auch die Workshopteilnehmerinnen und Teilnehmer, die dich erleben, weil du sie fortbilden sollst.
In dem Moment, wo du alles für deine Zuschauer*innen gibst, statt es vor ihnen abzuspulen, werden deine Zuhörer*innen ungefiltert deine Begeisterung, deine Kenntnis und deine Emotion spüren, hören und sehen, wodurch du viel mitreißender sein wirst.

Und genau das ist deine Legitimation, dass du jetzt da vorne bist, egal ob als Referent*in, Ehrengast, Prüfling oder Bühnenkünstler*in.

Lampenfieber

Lampenfieber

Überwiegend sprechen mich Musiker, Künstler und Kreative an, da davon auszugehen ist, dass ich als konzertierende Pianistin sehr genau weiß, welche Schwierigkeiten und welche Schönheiten dieser Job mit sich bringt. Meine Erfahrungen zum Thema „Lampenfieber“ konnte ich daher naturgemäß hauptsächlich als Coach mit Musiker*innen sammeln.

Sie stehen exemplarisch für meine Coachingerfolge, denn meine Coachingtätigkeit eignet sich für alle. Sie ist ebenso wenig Musiker-spezifisch, wie mein Wissen um Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie, das vom Gesundheitsamt Hamburg 2016 geprüft wurde, als ich die Prüfung zum „Heilpraktiker begrenzt auf das Gebiet der Psychotherapie“ ablegte.

Redeangst und Flatterbogen

Es ist tatsächlich hundertprozentig vergleichbar, was abgeht, wenn ein Mensch einen Auftritt hat, und wenn dieser Mensch vor seinem Auftritt Angst hat.

Es ist egal, ob das Instrument die Violine oder eine Präsentation ist.

Und ob das Publikum im großen Saal der Elbphilharmonie sitzt oder im Konferenzraum der Chefetage:

Selbstbewusstsein, Spaß an Vermittlung und die richtige Dosis Adrenalin um gut zu sein, das brauchen wir dann alle!

Märchen werden wahr

Die Professor*innen bundesdeutscher Hochschulen schicken Ihre Studierenden zu mir nach Hamburg, wenn „Störungen“ auftreten, die gar nichts mit der Beherrschung des Instruments zu tun haben. Meist handelt es sich dabei um Formen des Lampenfiebers. Was dem Streicher sein Flatterbogen ist, ist dem Bläser seine Kurzatmigkeit und dem Sänger seine Versagensangst vor hohen Tönen, während der Pianist schon vorher weiß, dass ihm bei der virtuosen Passage gleich die Finger versagen könnten…

…und der / die Redner*in hat schon jetzt Angst vor der Angst und davor, dass die Stimme im Halse stecken bleibt.
Fehlende Konzentration? Erlernen und Abrufen von Spiel- und damit Körpergefühl? Nicht nur!
Der ganz individuelle Auslöser der /des Betroffenen muss gefunden werden.

Langfristig helfen da keine allgemeingültigen Erfahrungen und Übungen zum entspannen oder atmen aus dem physiotherapeutischen Bereich.

Einer meiner jungen Klienten hatte massive Flatterbogen-Attacken. Wann? Bei Prüfungen und Auftritten. Die Ursache? Ein Unfall als zweijähriger mit allen Folgen aus Schmerzen und nicht altersgerechten Klinikaufenthalten. Sehr behutsam durchlebte ich gemeinsam mit ihm diese Lebenssituationen noch einmal, um sie aus der Perspektive der heutigen Erwachsenen mit kraftvoll wirkenden Ressourcen zu versorgen.

Der Effekt ist enorm! Der Flatterbogen war gestern! Nicht immer ist die Ursache so dramatisch, denn das individuelle Erleben ist subjektiv. Auch eine ungünstig verlaufene Einschulung oder eine sehr strenge Großmutter, die es nur gut gemeint hat, kann ein solcher Auslöser sein.

Ich weiß, das klingt nach Märchenstunde, aber Märchen können wahr werden! Und dann begeistern und verzaubern sie! Und sie lassen dich deine Zukunft frei gestalten, denn wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…

Was bedeutet Artist Coaching?

Was bedeutet Artist Coaching?

„Coach“ bedeutet „Kutsche“.

Was hat die Kutsche mit Coaching zu tun? In einer Kutsche macht man sich geschützt und begleitet (vom „coach“, Abkürzung für „coachman – Kutscher“) auf den Weg, um ein Ziel zu erreichen. Im umgangssprachlichen Englisch wurden Ende des 19. Jahrhunderts private Tutoren von Universitätsstudenten so genannt, später dann die Trainer im Sport.
Seit den 70er Jahren gibt es die Berufsbezeichnung „Coach“ in den USA als Begriff für den Berater, Anweiser, Unterweiser, zunächst speziell für Führungskräfte zur Optimierung wirtschaftlicher und systemischer Bereiche. Erst in den 80er Jahren wurde das englische Wort in dieser Bedeutung in die deutsche Sprache übernommen.

Das deutsche Wort „Artist“ (Betonung auf der zweiten Silbe)
steht  für den darstellenden Künstler, der seit Ende des 18.Jahrhunderts eine hoch spezialisierte Kunstfertigkeit von körperlicher Geschicklichkeit, die sogenannte „Artistik“ ausübt. Und zwar vorwiegend in Theatern, Varietés, Zirkussen oder als Straßenkünstler.

Das englische Wort „artist“ (Betonung auf der ersten Silbe)
bedeutet jedoch ins Deutsche übersetzt schlicht und allgemein Künstler, Künstlerin.

Wofür steht Artist Coaching?

  • Ich als Künstlerin coache.
  • Auch Künstler*innen und Kreative.
  • Lebenskunst wird erlernt.
  • Coaching ist ein kreativer Prozess.
  • Coaching ist eine Kunst.

Zum Lebenskünstler werden:

Jemand, der die Kunst beherrscht, das Leben zu meistern und stets das Beste aus jeder Situation macht.

Erfolg als Folge

Erfolg als Folge?
Zeit für eine Zwischenbilanz

Eigentlich sollte ich in meinem ersten Blog eine Erfolgsstatistik aus den letzten zehn Jahren präsentieren. Vielleicht in Form eines Diagramms?

Aber ich lasse euch konkreter, direkter und emotionaler teilhaben:

ich habe kürzlich als Antwort auf meine Weihnachtspost die freudige Nachricht einer ehemaligen Klientin erhalten, die mir von ihrem spannenden Probejahr in einem renommierten Orchester auf einer Solostelle berichtet!

Und von einer Sängerin, die sich nie getraut hatte, sich selber so zu benennen, die mir jetzt schrieb:

„Insgesamt habe ich seit meinem Coaching bei dir an mir beobachtet, dass ich selbstbewusster geworden bin und auf Leute zugehe, um ihnen von meinen künstlerischen Tätigkeiten und Talenten zu erzählen. Die bei dir erarbeiteten Ziele und Glaubenssätze arbeiten immer noch gut in mir, und das zeigt mir, dass du mit mir gute Arbeit geleistet hast, und dass mein Coaching bei dir erfolgreich verlaufen ist! Nochmal meinen herzlichen Dank dafür!“

Und jetzt noch nackte Fakten aus der Halbzeit des Bestehens von Artist Coaching:

2015 wurde ich von insgesamt fünf jugendliche*n Anwärter*innen auf einen Studienplatz zur individuellen Unterstützung konsultiert. Davon haben vier die Aufnahmeprüfung an einer deutschen Musikhochschule bestanden und erhielten sofort einen Studienplatz.

10 Jahre Artist Coaching

10 Jahre Artist Coaching – Jubiläumsmeldung

Es gibt Gründe zum Feiern:

Vor 10 Jahren, 2009 wurde Artist Coaching in Hamburg gegründet.

UND: die neue Website ist online…
…die hat jetzt sogar einen Blog!