Raus aus der Opferrolle!
Kennst du das auch?
„Alle denken an sich, keiner denkt an mich! Aber ich denke immer an alle anderen!“
Du bist also wahrscheinlich eine „Other oriented“ Persönlichkeit.
Wenn jemand niest, sagst du „Gesundheit“
Wenn dir jemand etwas anbietet, antwortest du „Danke“
Wenn ein letztes Stück Kuchen auf der Tortenplatte liegt, fragst du, ob jemand daran Interesse habe, ohne deutlich zu machen, dass du selbst es gern hättest.
Wenn du durch eine Tür gehst, schaust du automatisch hinter dich und hältst dem, der dir folgt die Tür auf. Du kannst gar nicht anders, du bist so.
Und wenn derjenige, dem du gerade die Tür aufgehalten hast, sich nicht bedankt, dann handelt es sich tendentiell um eine eher „Self oriented“ Persönlichkeit. Sie ist vielleicht gerade in Gedanken und hat dich gar nicht wahrgenommen.
„Other oriented persons“ agieren wohlerzogen, höflich, empathisch. Und das häufig bis zur Selbstaufgabe, da sie ihre eigenen Wünsche zunächst hinter denen ihrer Mitmenschen zurückstellen. Das Gefühl Opfer zu sein stellt sich ein., das Selbstwertgefühl wird angekratzt.
„Self-oriented persons“ wirken vielleicht mitunter egoistisch oder gar egozentrisch, in jedem Falle selbstbewusst (im wahrsten Sinn des Wortes von: „sich selbst bewusst sein“), da sie primär ihre eigenen Bedürfnisse spüren und danach handeln. Wenn sie höflich, zugewandt, gut erzogen und empathisch agieren, dann aber ohne den Hang zur Selbstaufgabe.
Prüfe, ob es sich bei dir und deinem Gegenüber um eine „Self oriented“ oder um eine „Other oriented“ Persönlichkeit handelt.
Wir werden als das eine oder andere geboren, geprägt, erzogen.
Erfahrungsgemäß sind die sehr erfolgreichen Menschen vorwiegend „Self oriented“.
Wenn ich weiß, was ich bin und auch, was mein Gegenüber ist, dann kann ich lernen, damit zu spielen und beginne, mich selbst dadurch zu verändern. Und ich kann mich und den Anderen besser verstehen.
„Other oriented persons“ können folglich diese Chance ergreifen und vom „Dulder“ zum aktiv Handelnden werden.